Zunächst der historische Zug: Die insgesamt 8 Waggons hatten
            
            
              3 oder 4 Achsen, sämtliche Wagen hatten Spindel, Druckluft und
            
            
              Vakuumbremsen. Die Untergestelle waren aus Eisen konstruiert,
            
            
              hatten freie Lenkachsen und die Stoßvorrichtungen bestanden aus
            
            
              Korbpuffern. Alle Räderpaare hatten schmiedeeiserne Radsterne
            
            
              mit Doppelspeichen und ebensolchen Naben, und sämtliche Wagen
            
            
              konnten einen Kurvenradius von 150 Metern durchfahren.
            
            
              Die Wagenquerschnitte waren so angelegt, dass der Kaiserzug
            
            
              auf allen normalen europäischen Bahngleisen fahren konnte. Der
            
            
              Übergang zwischen den Waggons war mit Faltenbälgen ausgestattet
            
            
              und das Einsteigen wurde durch drei oder vier Stufen erleichtert. Das
            
            
              Kastengerippe bestand aus Eichenholz, die Wände waren aus doppelter
            
            
              Holzverschalung und mit imprägnierten Papierabfällen gegen Schall
            
            
              und Kälte isoliert. Die Böden waren dreifach verschalt und mit Kork
            
            
              belegt, das Dach war zwar ebenfalls aus Holz, aber mit Eisen- und
            
            
              Kupferblech gedeckt. Bleiplatten und dicke Filzteppiche hielten Kälte
            
            
              und Stöße ab und die Fenster waren doppelt verglast. Vorhänge oder
            
            
              Jalousien konnten gegen Licht oder neugierige Blicke geschlossen
            
            
              werden, die Beheizung erfolgte über Dampf und durch Lüfterklappen
            
            
              kam Frischluft und Kühlung in die Wagen. Die Innenausstattung
            
            
              schließlich war von der schon erwähnten eleganten Pracht, dass
            
            
              man die viele trockene Technik die dahinter steckte leicht vergessen
            
            
              konnte. Denn obwohl alles an diesem Zug auf dem neuesten Stand
            
            
              der damaligen Technik war, so galt es doch neben der technischen
            
            
              Raffinesse genauso perfekt und mit erlesener Eleganz, der höchsten
            
            
              Bequemlichkeit und der aristokratischen Repräsentation zu dienen.
            
            
              Die Technik
            
            
              im Vergleich
            
            
              T r a i n d e L u x e
            
            
              
                M A J E S T I C
              
            
            
              
                I M P E R A T O R
              
            
            
              ®
            
            
              
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